„Projekt Urban Gardening“ des Naba ausgezeichnet

Neben klassischen Kleingartenanlagen entwickeln sich zunehmend auch andere Formen des Gärtnerns in der Stadt. Erstmals wurden bei dem 8. Landeswettbewerb „Kleingärten in NRW“ neben Kleingartenanlagen auch alternative Projekte und Initiativen sowie enge Kooperationen von Kleingartenvereinen mit anderen Institutionen von Ministerin Schulze Föcking mit einer Urkunde für ihr Engagement gewürdigt.

Hochbeete am Janusz-Korczak-Platz

„Kleingartenvereine sind eine wichtige, aber nicht die einzige Möglichkeit, in der Stadt zu gärtnern. Aus den verschiedenen Ansätzen des sogenannten ‚Urban-Gardening‘ entstehen neue und kreative Ideen für die Nutzung von Grünflächen in unseren Städten“, erläuterte Schulze Föcking. Mit der Auszeichnung würdigt die Ministerin die enge Verbindung zwischen den etablierten und den neuen Formen gärtnerischer Aktivitäten im städtischen Umfeld. „Eines liegt allen Formen des gemeinsamen Gärtnerns zugrunde: sie alle stärken die Zusammenarbeit über alle Alters- und sozialen Grenzen hinweg. Deshalb verdienen sie allesamt auch ausgezeichnet zu werden.“ Ausgezeichnet wurde in Wuppertal das soziale Engagement beim Projekt Urban Gardening des Nachbarschaftsheims Wuppertal e.V,

Herzlichen Glückwunsch auch an den KGV Stöcken der die Silbermedaille holte!
http://www.wz.de/…/kleingaertner-holen-die-silbermedaille-1…

 

Bodenfruchtbarkeit

Am 23.06.2017 fand an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf das 5. Bodenfruchtbarkeitssymposium und der 14. Tag der konservierenden Bodenbearbeitung statt. Hier ist das gesamte Vortragsprogramm online zu finden.

Lohnenswert ist insbesondere der Vortrag der Bodenökologin Dr. Christine Jones, die erklärt, wie man mit den fünf Prinzipien der Bodengesundheit die Photosynthesekraft maximiert und ein stabileres Mikrobiom des Bodens schafft. Seit einigen Jahrzehnten arbeitet sie gemeinsam mit Landwirten und Viehzüchtern daran, regenerative Maßnahmen in die Bodenbewirtschaftung zu integrieren, die die Biodiversität, den
Nährstoffkreislauf, die Kohlenstoffbindung, die Produktivität, die Wasserqualität
und die allgemeine Bodengesundheit erhöhen. Sie bietet eine
inspirierende Perspektive zur drängenden globalen Herausforderung, die obere
Bodenschicht wiederherzustellen. „Bodenfruchtbarkeit“ weiterlesen

Artenreiche Wegraine – Blühende Vielfalt am Wegesrand

Das Interesse an Wegrainen hat weniger damit zu tun, dass sie mehr, besser oder schöner geworden sind. Ganz im Gegenteil. Beim Umgang mit ihnen liegt einiges im Argen. In einer Landschaft, die einem immer höheren wirtschaftlichen Druck ausgesetzt ist, bieten Wegraine – ökonomisch betrachtet – keinen Nutzen. Aber gerade deshalb sind sie Inseln der Vielfalt: Heimat von Bienen, Schmetterlingen, Rebhühnern und anderen Vertretern einer reichhaltigen Pflanzen- und Tierwelt. Womit wir beim Thema sind: biologische Vielfalt oder Biodiversität. Sie ist weltweit auf dem Rückzug. Eine Renaissance blühender Wegraine allein kann dies nicht verhindern. Aber sie sind ein Beitrag dazu, Pflanzen und Tieren der Heimat ein Refugium zu bieten und damit dem Menschen Naturerlebnisse quasi vor der Haustür zu schenken.

All das ist jedoch nur möglich, wenn Wegraine zukünftig nicht nur erhalten bleiben, sondern auch so entwickelt und gepflegt werden, dass sie möglichst vielen landschaftstypischen Arten Lebensraum bieten. Das Fachinformationssystem und die parallel entwickelte Broschüre „Blühende Vielfalt am Wegesrand – Praxis-Leitfaden für artenreiche Weg- und Feldraine“ zeigen Möglichkeiten zur Förderung der biologischen Vielfalt in Wegrainen auf. Es dient als Arbeits- und Argumentationshilfe für alle, die sich mit Feld- und Wegrainen beschäftigen und sich für sie einsetzen. Es setzt damit eine Idee um, die bei der von der Natur- und Umweltschutzakademie NRW und dem LANUV veranstalteten Fachtagung „Wege in der Landschaft – Feld- und Wegraine erhalten und wiederbeleben“ im August 2014 entstand und im dort formulierten „Lengericher Wegrain-Appell“ enthalten ist. „Artenreiche Wegraine – Blühende Vielfalt am Wegesrand“ weiterlesen

Gesundes Stadtgrün

Der Stressforscher Mazda Adli Psychiater von der Berliner Charité fordert in der der Wochenzeitung „Das Parlament“ eine systematische Umgestaltung der Innenstädte, um die Gesundheit der Stadtbewohner zu verbessern.

Veränderungen sind tatsächlich das Gebot der Stunde, weil wir in einer sich rasant urbanisierenden Welt leben. Öffentliche Plätze spielen dabei eine Rolle, weil Menschen sich dort austauschen können. Auch breite Bürgersteige sind gute Verweilzonen, nicht nur Transitzonen. Das ließe sich ausbauen. Eine Straße sollte Anwohner dazu anregen, vor die Haustür zu treten. Das wirkt der sozialen Isolation entgegen. Auch Parks oder kleine Taschenparks sind wichtig. Ein Stadtgrün, das für viele psychische Funktionen günstig ist, verbessert die Konzentration und Schulleistungen von Kindern. Auch die Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken, wird geringer, wenn ein Grün in erreichbarer Nähe ist.„#+

Quelle:
https://hpd.de/artikel/stressforscher-fordert-neue-verkehrskonzepte-14709
Das Parlament Nr. 34-36 / 21.08.2017 Themenausgabe: Stadt

 

Sieben gute Gründe für „Grün und Bunt tut gut.“

Die erste Runde der TOP 100 des Bürgerbudgets Wuppertal haben wir erfolgreich bestanden und sind auf dem zweiten Platz der Beliebtheit gelandet! Wunderbar, jetzt haben wir beim „Gemeinwohlcheck“ auch die nächste Hürde genommen sind unter die TOP 30 wieder mit der zweitbesten Bewertung gekommen.

„Diese 30 Projektideen wiederum gehen an die Kämmerei zur detaillierten Prüfung der Kosten und Umsetzbarkeit. Im September heißt es dann: Stimmen abgeben für die Lieblingsprojekte! Die Gewinner-Ideen gehen in den Haushaltsplan ein und werden umgesetzt.“

Bis dahin sammeln wir hier weitere gute Gründe für unsere Idee Grün und bunt tut gut. Initiative zur Begrünung der Quartiere (natürlich auch für die essbare Stadt ) 
Was sind Deine guten Argumente für unser Vorhaben?
Lass‘ es uns wissen! Geb‘ hier Deinen Kommentar ab, gerne auch mit Linkempfehlungen.

(Die Kommentare werden von uns freigeschaltet, es dauert also einen Moment, bis sie hier auftauchen!)

1. Grünflächen als „hotspots“ der Artenvielfalt

Besonders auf lokaler Ebene ist es von Bedeutung, Grünflächen als „hotspots“ der Artenvielfalt zu erhalten. Ganz gemäß der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Was auch Wuppertal tun kann, um Bienen zu schützen steht in diesem Gastbeitrag von Dominik Jentzsch im aktuellen Magazin des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. „Sieben gute Gründe für „Grün und Bunt tut gut.““ weiterlesen

Philosophierende Gärtner – Die Erde als Garten

„Um mich der Tyrannei der gesellschaftlichen Raster zu entziehen, bezeichne ich mich als Gärtner“, schreibt Gilles Clément. Aber Gärtnern bedeutet heute etwas anderes als früher. Der Garten ist zur Arche geworden, zum geschützten Raum, in dem Arten überleben. Da hat der Gärtner nicht mehr das Recht, am Zaun Halt zu machen. Wer einen Garten anlegt, entwirft sein Wunschbild der Welt. Im Einklang mit einem ökologischen Bewusstsein ist für Gilles Clément der Garten der Zukunft unser gesamter Planet, sein Gärtner die ganze Menschheit. In diesem „Planetarischen Garten“ ist der Gärtner nicht Herr, sondern gleichberechtigter Teilhaber des Lebens im Garten. Er ist verantwortlich für die ganze Erde.  Clément spricht beim so verstandenen universellen Gärtnern vom notwendigen Versuch einer „Nutzung der Diversität, ohne sie zu zerstören“. Der Gärtner muss mit der Natur arbeiten und nicht gegen sie. „Philosophierende Gärtner – Die Erde als Garten“ weiterlesen